Sunday 27 December 2009

Philipp Vandenberg: Das fünfte Evangelium

Die junge, couragierte Anne von Seydlitz ist der Verzweiflung nahe, als ihr Mann, ein Münchner Kunsthändler, bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt. Das einzige, was ihr bleibt, ist ein Film, dessen Aufnahmen alle dasselbe Motiv zeigen: ein Pergament mit einer alten koptischen Inschrift. Bald wird Anne klar, daß dieses Schriftstück ein Geheimnis birgt, denn für das Original wird ein phansatischer Preis geboten. Die Suche nach dem verschwundenen Pergament führt sie nach Paris, wo gerade ein amerikanischer Professor in die Schlagzeilen geraten ist, der einen scheinbar völlig unmotivierten Säureanschlag auf ein Bild von Leonardo da Vinci verübt hat...

Das war eine interessante und zum Teil auch plausibel geschriebene Geschichte über die Geheimnisse der Bibel und ein Evangelium, das die Kirchenväter und -anhänger in deren Glauben schwer erschüttern könnte. Die Figur der Anne von Seydlitz war ebenfalls gut nachvollziehbar und faszinierend. Leider wurde gegen Ende hin das Buch immer wirrer und obskurer, und die Anhänger des Orphiker-Kreises, die Schar um Hanna Louise und die Jesuitenmönche machen das Buch skurril. In allem ist das hier eine interessante Geschichte, die aber leider nicht zu Ende geführt werden konnte und daher eigenartig wirkt.

Thursday 24 December 2009

Vikas Swarup: Q & A


Former tiffinboy Ram Mohammad Thomas has just got twelve questions correct on a TV quiz-show to win a cool one billion rupees. But he is brutally slung in prison on suspicion of cheating. Because how can a kid from the slums know who Shakespeare was, unless he is pulling a fast one. In the order of the questions on the show, Ram tells us which amazing adventures in his street-kid life gave him the answers. From orphanages to brothels, gangsters to beggar-masters, and into the homes of Bollywood's rich and famous, Ram's story is brimming with the chaotic comedy, heart-stopping tragedy and tear-inducing joyousness of modern India.

What a fantastic read!
I really enjoyed the stories that lead to the answers to the W3B questions. Also, it was great to learn so much about India, the country, its people and its history. I've always been fascinated by the Taj Mahal, but having read the book, I really want to see it now... And what was best about the book was that it is like a big Bollywood fairy tale with a great ending!! I cannot wait to see the film now...

Thursday 17 December 2009

Asne Seierstad: The Bookseller of Kabul

Two weeks after September 11th, award-winning journalist Asne Seierstad went to Afghanistan to report on the conflict. In the following spring she returned to live with a bookseller and his family for several months. The Bookseller of Kabul is the fascinating account of her time spent living with the family of thirteen in their four-roomed home. Bookseller Sultan Khan defied the authorities for twenty years to supply books to the people of Kabul. He was arrested, interrogated and imprisoned by the communists and watched illiterate Taliban soldiers burn piles of his books in the street. He even resorted to hiding most of his stock in attics all over Kabul. But while Khan is passionate in his love of books and hatred of censorship, he is also a committed Muslim with strict views on family life. As an outsider, Seierstad is able to move between the private world of the women - including Khan's two wives - and the more public lives of the men. The result is an intimate and fascinating portrait of a family which also offers a unique perspective on a troubled country.

This book is a fantastic read and as I am currently quite heavily involved with people from Muslim background and as an Indian friend of mine got married in an arranged wedding recently, I could relate to the story incredibly well. It is an amazing and shocking story and Seierstad explained well the relationships between the family members and the difficulties of free speech and free thoughts amongst women.

Sunday 13 December 2009

Sue Monk Kidd: Die Bienenhüterin

Lilys Mutter ist vor zehn Jahren umgekommen. Ihr Vater herrscht wie ein grausamer Rachegott über die inzwischen 14-jährige. Eines Tages flieht Lily aus der bedrückenden Atmosphäre ihres Elternhauses, wandert über die staubigen Straßen der Südstaaten, um ein neues Zuhause zu finden. Sie begegnet wunderbaren Menschen, rettet mit Mut und Klugheit ein Leben und findet bei drei Frauen Unterschlupf, die, wie im Märchen, in großer Eintracht zusammenwohnen. Die drei Schwestern geben dem Mädchen alles, was es braucht: Liebe, Halt, und Geborgenheit. Sie nehmen Lily in ihre Familie auf und Lily lernt alles über die Bienenzucht. Sie erfährt, wer ihre Mutter, die sie so schmerzlich vermisst, wirklich war, und sie verliebt sich. Doch eines Tages steht ihr Vater am Gartentor ...

Die Geschichte ist wunderschön und faszinierend. Ich bin auch sehr an den Geheimnissen um Lilys Mutter sowie um Zach, Rosaleen, Augusta, May, June und Neil interessiert. Die Geschichte der Bienen ist gut mit der Geschichte der Menschen verknüpft, und obwohl auch das Thema der Rassentrennung und des Rassenhasses angesprochen wird und immer wieder kehrt, ist es dennoch in einer Form, dass das Buch erhebend und voller Hoffnung wirkt.

Wednesday 2 December 2009

Markus Orths: Lehrerzimmer

Studienassessor Kranich tritt seine erste Stelle in der schwäbischen Provinz an und gerät in eine Bildungsanstalt, die Kafka und Orwell ersonnen haben könnten. Weil der Junglehrer beim Chef, Direktor Höllinger, sogleich einige Minuspunkte verbucht ("Alkoholexzesse, falscher Wohnort, Vornotenignoranz"), versucht er als dessen GSB ("Geheimer Sicherheitsbeamter") Boden gutzumachen und unbotmäßige oder bloß schlampige Kollegen, die ihren Schlüsselbund liegen lassen, ans Messer zu liefern. Gleichzeitig sympathisiert er mit der KG, den rebellischen Elementen unter den Kollegen, trifft sich mit ihnen im Hinterzimmer einer Stuttgarter Gaststätte und bekommt auf der Lehrer-Toilette gut gemeinte Warnungen zugeflüstert.

Eine lustige und kurzweilige Parodie auf das Lehrerdasein. Für mich war es leider etwas überholt, da ich als Lehrerin persönliche Erfahrungen gemacht habe, die selbst an diese Parodie nicht herankommen...

Friday 27 November 2009

Celil Oker: Dunkle Geschäfte am Bosporus

Muazzes Güler, die toughe Chefin einer Computerfirma in Istanbul, kann es nicht leiden, wenn ihre Kunden nicht bezahlen. Um einem besonders hartnäckigen Schuldner Beine zu machen, setzt sie den Privatdetektiv Remzi Ünal auf ihn an. Der muss mitten in der Wirtschaftskrise jeden Auftrag annehmen. Als er jedoch sein Honorar abholen will, findet er Muazzes Güler tot in ihrem Büro vor, mit einem Mauskabel um den Hals.
Schnell stellt Remzi fest, dass in dieser Geschichte gar nichts zusammenpasst. Muazzes Gülers Geschäfte beschränkten sich keineswegs auf Computerteile, und ihr Politikergatte geht für seine Karriere über Leichen.


Das war für mich einmal ein etwas anderer Krimi. Obwohl ich den Detektiv Remzi Ünal mit seinen Komplexen und Selbstverteidigungskünsten ganz interessant gefunden habe, konnte ich mich nur sehr schwer in die Geschichte einfinden. Meiner Meinung nach wurde da zu viel verpackt (Liebesgeschichte, Politikerkarriere, Mafiosi-Machenschaften), als dass es noch möglich gewesen wäre dem Ganzen zu folgen. Aber Okars Zusammenfassung eines Krimis gefiel mir dann doch: "Ein Detektivroman ist eine Tragödie mit einem Happy End"....

Sunday 22 November 2009

Susanna Tamaro: Der kugelrunde Roberto

Seine Eltern sind ständig unterwegs, geschäftig auf ihre Figur bedacht, ungeduldig. So bleibt Roberto als einziger Freund in der leeren Wohnung nur Kühli, der Kühlschrank. Doch seine Mutter hält nichts von Kummerspeck und steckt Roberto in ein Abmagerungsinstitut. Der Junge aber gibt sich nicht so schnell geschlagen. Er flieht in den Wald, begegnet einem Erfinder und vollbringt Heldentaten, gibt schließlich den Menschen das zurück was ihnen am meisten fehlt. Ein Buch für Kinder und Erwachsene, ein Trost für alle Dicken, ein humorvolles Plädoyer für das Recht, so zu sein, wie man ist.

An sich hätte mir die Geschichte des kleinen Roberto ganz gut gefallen, da das Märchen letztendlich zeigen will, dass man so sein soll, wie man ist. Allerdings wurde mir das Märchen etwas zu bunt und obskur, und daher würde ich es nicht für Kinder und Jugendliche empfehlen.

Saturday 21 November 2009

Charlotte Armstrong: Verschwörung gegen Miss Pomeroy

Dieses Buch ist eine Sammlung von sechs Kriminalgeschichten über Fremde, die an Türen klopfen und hereingelassen werden, mit Kind und Kegel und Unheil im Gefolge.
Der Albatros: Die Geschichte eines Ehepaares, das aufgrund widriger Umstände Fremde beherbergt.
Die besondere Sprache der Frauen: Die Geschichte zweier fremder Frauen, die sich doch näher sind als zu erwarten wäre.
Verschwörung gegen Miss Pomeroy: Die Geschichte einer leidgeplagten Lehrerin und ihrer Schäfchen.
Rosa Glas: Die Geschichte eines rechtschaffenen Mannes, der eben auch manchmal zu unredlichen Mitteln greift.
Ein Weinen in der Nacht: Die Geschichte eines Ehepaares, das vom Land kommt und sich in der Stadt auch bei den Nachbarn einmischt.
Der Köder: Die Geschichte eines Radio-DJs, der sich scheinbar mehr um Fremde kümmert als um die eigene Freundin.

Alle Geschichten waren unterhaltsam und spannend, wobei mir "Der Albatros" am Besten gefiel. Die Geschichte um Johnny, den Radio DJ, fand ich zu sehr konstruiert und die philosophischen Abhandlungen der Charakteren bzgl. Liebe und was Liebe ist war ebenfalls weithergeholt. Unterhaltsame Lektüre für den Abend....

Sunday 15 November 2009

Harriet Graham: A far away place

At first, Sean doesn't see anything wrong with going for a burger with his father, even if it's not his regular day for visiting. But when the meal stretches to a weekend on a boat and they end up in France, he begins to wonder if his dad is telling him the truth. And why can't he phone his mother?

The story is about the kidnapping of two young children by their father. The story is told from the point of view of the older child, Sean. This is a beautifully written book which manages to detail the deep emotions felt by all sides of this situation from each fo the parents, the two children, and even one of the children's best friend. I was particularly fascinated by the viewpoint Sean's friend Tinker had to offer. The book has a very realistic feel, and I highly reccomend it.

Saturday 14 November 2009

Maeve Binchy: The lilac bus

Each Friday, Tom Fitzgerald drives the same people home from Dublin to spend the weekend in Rathdoon. Nancy, Dee, Kev and Celia - each has their own secret story, unknown to their fellow passengers. And of course Tom himself has his own reasons for returning home so regularly?

Although I had read this book years ago, it had come back into my mind and I re-read a library copy. I genuinely enjoyed the secret stories about Nancy, Dee, Kev, Judy, Celia, Rupert and Tom. Although the book contains a wide range of characters and lives on mentioning many names, it never feels difficult to follow the stories of drug, alcohol and health problems, problems and insecurities about relationships and secret affairs. Brilliant entertainment...

Wednesday 11 November 2009

Thomas Raab: Der Metzger muss nachsitzen

Fünfundzwanzig Jahre lang hat er nichts von seinen Schulfreunden gehört. Dann stolpert der Restaurator Willibald Adrian Metzger über einen Toten. Einen ehemaligen und höchst unbeliebten Klassenkameraden. Als die Polizei am Fundort eintrifft, ist die Leiche allerdings verschwunden. Einbildung des rotweinumnebelten Restaurators oder perfide Inszenierung? Am darauffolgenden Tag erhält der Metzger die Gewissheit, dass auch er selbst in den Fall verwickelt ist: der Schuh des Opfers wird ihm zugespielt. Notgedrungen beginnt er mit den Nachforschungen. Doch die Odyssee in die Vergangenheit fördert noch mehr Leichen zu Tage.

Vor kurzem durfte ich Thomas Raab bei einer Buchvorstellung in Bad Zell erleben. Und da bekam ich dann "Der Metzger muss nachsitzen" und "Der Metzger geht fremd" zum Geburtstag geschenkt. Inzwischen habe ich dieses Buch hier fertig gelesen! Die Geschichte ist originell und spannend und die Charakteren sind interessant und unterhaltsam. Besonders "der Willibald Adrian Metzger" hat es mir angetan, da er als Außenseiter so überhaupt nicht dem typischen Helden einer Geschichte entspricht. Obwohl ich bestimmte Handlungen schon erwartet habe, war das Ende dennoch überraschend...

Sunday 8 November 2009

Nicola Förg: Tod auf der Piste - ein Alpenkrimi

Die Garmischer Kommissarin Irmi Mangold, die gerne mit der Motorsäge ins Holz fährt und auch mal im Stall ihres Bruders mithilft, und ihre junge Kollegin Kathi Reindl, alleinerziehende Mutter mit chronisch schlechtem Gewissen, haben diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Kurz vor Ende der Skisaison - im Tal ist längst Frühjahr - wird auf der Kandahar-Piste ein Toter gefunden, ermordet per Kopfschuss. Das Merkwürdige daran: Der Mann trägt ein altmodisches Skioutfit mit einer WM-Startnummer von 1978. Weshalb musste er sterben? Und was hat es nur mit der seltsamen Montur auf sich? Ausgerechnet beim Dirndlkauf stößt Irmi auf eine heiße Spur ...

Das war ein unterhaltsamer und spannender Krimi rund um eine für mich interessante und mit schönen Erinnerungen verbundene Region. Die Geschichte rund um den Weltcup- und Weltmeisterschaftszirkus rund um Garmisch-Partenkirchen ist gut recherchiert und plausibel geschrieben. Ich mochte auch die beiden Komissarinnen Irmi und Kathi, und der Unterschied zwischen den beiden Generationen wurde auch sehr nachvollziehbar dargestellt. Einzig Irmis Geschichte um "ihn" fand ich unpassend.

Wednesday 4 November 2009

Azar Nafisi: Reading Lolita in Tehran

The inspirational tale of eight women who defied the confines of life in revolutionary Iran through the joy and power of literature. For two years before she left Iran in 1997, Azar Nafisi gathered seven young women at her house every Thursday morning to read and discuss forbidden works of Western literature. The women's stories intertwined with those they were reading -- 'Pride and Prejudice', 'Washington Square', 'Daisy Miller' and 'Lolita' -- their Lolita, as they imagined her in Tehran. Nafisi's account flashes back to the early days of the revolution when she first started teaching at the University of Tehran amid the swirl of protests and demonstrations. In those frenetic days, the students took control of the university, expelled faculty members and purged the curriculum. Azar Nafisi's luminous tale offers a fascinating portrait of the Iran-Iraq war viewed from Tehran and gives us a rare glimpse, from the inside, of women's lives in revolutionary Iran. It is a work of great passion and poetic beauty, written with a startlingly original voice.

I really enjoyed reading the first section, where Nafisi relates her experiences in Tehran to Nabokov's "Lolita". However, after that I really struggled with the book, as it was repetitive and less well referenced and linked. But overall a fascinating story about a country we don't usually learn about.

Tuesday 3 November 2009

Lucy Kellaway: Who moved my blackberry?

Hi! Let me introduce myself. I'm Martin Lukes, Special Projects Director at a-b global (UK). In your hands is a highly unique book, which pushes the envelope literature-wise. As you will see, it is a 120 per cent honest account of a year of my life - a phenomenal year of personal progress, corporate scandal and marital drama. It not only chronicles my promotion to one of the foremost executive positions globally, but is also a profound journey of personal learning, aided and abetted by my coach, Pandora. I am often asked why I want to share my deeply private philosophies with such a wide audience. I always say it is because I am passionate about learning. I have grown from my own mistakes, both in the professional space and the personal one, and I believe that there are many key takeaways for you here too. Who Moved My BlackBerry (TM)? is a creovative(TM) work - to use a phrase of mine that has now entered the business lingo. I anticipate it will be the must-read of 2005. All my very bestest Martin.

What a funny read and what an idiot Martin is... I like the fact that Martin is completely clueless about other people's perspectives and feelings and still thinks he's not selfish. Also, I liked Pandora's life-coaching skills - a whole lot of rubbish in return for a lot of money. This book gives the reader a great insight into the corporate world and how you can rise in ranks by merely coming up with big words nobody understands. I particularly liked Martin's creovative energies and the fact that we never find out what he actually does, or what company he actually works in...

Friday 30 October 2009

Ian Samson: Bücher auf Rädern

...Ein Roman aus der irischen Provinz:
Israel Armstrong, motivierter Jungbibliothekar, Dufflecoat-Träger und Vegetarier, macht sich auf den Weg in die nordirische Provinz, um dort seine erste Stelle anzutreten. Doch anstatt in der erwarteten schmucken Kleinbibliothek findet er sich in einem alten Bücherbus auf den Straßen Antrims wieder. Die Landschaft ist durchaus pittoresk, bevölkert von Hühnern, Schafen und sturen Ureinwohnern. Doch was fehlt, sind 15.000 Bücher. Welcher ausdauernde Leser konnte sich unbemerkt diesen üppigen Bestand an Lektüre sichern? Und wo gibt es hier einen trinkbaren Cappuccino und eine anständige Zeitung? Mit dem Mut der Verzweiflung begibt sich Israel auf die Suche nach Antworten. Schräg, komisch und herzerwärmend irisch das erste Abenteuer eines zufälligen, aber einzigartigen Nachwuchsdetektivs.


Das war eine sehr unterhaltsame Geschichte über das Provinzleben in Irland, wobei das auch in England angesiedelt sein könnte. Stellenweise habe ich einige Passagen überlesen, aber im Allgemeinen war das Buch sehr unterhaltsam. Eigentlich nur Schade, dass ich es als Übersetzung gelesen habe. Einige Dinge kämen im Original sicher besser an. Ich fand die Geschichte rund um die fahrende Bücherei und deren verschwundene Bücher witzig, da es auch bei uns in Kent eine fahrende Bücherei gibt, bei der wir regelmäßig Bücher ausleihen. Und auch dort gibt es ständig Probleme bzgl. Finanzierung etc.

Wednesday 14 October 2009

Georges Simenon: Maigret in Court

In a great courtroom drama, Maigret has to explain why he does not believe that Gaston Meurant was capable of slitting his aunt's throat for money and smothering a small child. But in saving him from the gallows, Maigret must expose some dark secrets about Meurant's life. A painful story of an oppressive domestic tragedy and the compassionate insight of a remarkable detective.

I've had this book for a while now, and as I wanted some light-hearted read in between more serious books, I chose this one from my shelf. This is my first Maigret story, but definitely will not be my last! The story is quick-paced and interesting with all the different characters. I also enjoyed the fact that Maigret is so well in tune with his staff. I only would have wished to learn more about Maigret's private life with Madame Maigret, who seems to be his personal tower in his life...

Monday 21 September 2009

Audrey Niffenegger: The Time Traveler's Wife

This the story of Henry and Claire, who meet when Claire is aged six and Henry in his 30s. They were married when Claire was 20 and Henry 28, which is possible because Henry can time travel. This is not science fiction, but a love story with a difference - a wonderful, strange and original novel which is both moving and funny...

I've had this book for a long time and started reading it a few times. Every time though I found it difficult to get into. But I persevered this time and I was rewarded! What a great read... Although sometimes it is strange as things are happening in the present that were already in the past for one of the couple, but in the future for the other.

Thursday 10 September 2009

Guillermo Martínez: The Book of Murder

Art imitates life. Or does it? One sleepy Sunday morning in Buenos Aires, the protagonist of Martinez's brilliant new mystery finds himself unexpectedly tangled up in the story of Luciana, a former authors' assistant whom he has not seen for at least ten years, and Kloster, a rival writer - only far more successful; bestselling, in fact. What he discovers will make him question everything he had always believed - taken for granted - about chance and calculation, cause and effect. Luciana is desperate. In the decade since she last had anything to do with either of the writers, nearly all her close family have died, in highly unusual circumstances. And Luciana or her sister could be next. Luciana's convinced that her one-time employer Kloster is behind the deaths, punishing her for her part in the break-up of his marriage in a murderous frenzy of revenge worthy of one of his own prodigiously successful crime novels. But which comes first, murder or novel? Clever and gripping, THE BOOK OF MURDER is a chilling crime story in which the line between fact and fiction suddenly seems blurred.

The pace in this book was rather slow and the story was disappointing. Although the novel is well written, I had expected more mystery and thrill.

Wednesday 2 September 2009

Joanne Harris: The Evil Seed

It is never easy to face the fact that a man you once loved passionately has found the girl of his dreams as Alice discovers when Joe introduces her to his new girlfriend Ginny. Jealous, Alice is repelled by Giny - an ethereal beauty with a sinister group of friends. Then Alice finds an old diary hidden away in Ginny's room and reads about Daniel Holmes and his friend Robert and the mysterious woman who bewitched them both - Rosemary Virgina Ashley, buried in Grantchester churchyard half a century ago - buried but far from forgotten. As the stories intertwine, past and present are merged into one; Alice comes to realize that her instinctive hatred of Joes' new girlfriend may not just be due to jealousy as she's plunged into a nightmare world of obsession, revenge, seduction and blood.

I have now finished reading this book and I have very mixed feelings about this book and I had nearly given up on it. At the beginning I found the story captivating, but then somehow the pace slowed down and there were too many descriptions of hallucinations in my opinion. I was taken by the references to Dante's Pre-Raphaelites and to vampirism. However, for me, the ending was particularly disappointing, as it leaves the reader with the feeling that Alice is haunted, obsessed and somewhat disturbed...

Monday 24 August 2009

Conn Iggulden: Blackwater

A dark, chilling psychological thriller from the number one bestselling author of the "Emperor" series. How do you know when you're in too deep? Davey has always lived in the shadow of his older brother, a smiling sociopath who will stop at nothing to protect himself and his family. But when the shadowy figure of Denis Tanter comes into Davey's life, how far will the bond of brotherhood reach?

Short and fast-paced chilling story about two brothers, who are both psychos and one woman who seems to try and escape but is never really able to. The ending is brilliant, although the blurb gave away that a twist must be expected...

Sunday 23 August 2009

Martin Dodenhoeft: Finale auf Föhr

Wattwanderer entdecken den toten Seniorchef einer Hamburger Rederei. MÖRDER hat jemand in seine Brust geritzt. Und auch der Juniorchef, Martin Siewering, kehrt nicht von seinem Yacht-Ausflug um die Insel zurück. Die ermittelnden Kommissare vom Festland fragen sich, wem das Verschwinden der Reedereibesitzer nützen könnte. Martins Ehefrau, die seltsam ungerührt wirkt? Ein unfreundlicher Fährkapitän lag mit dem Toten im Streit. Nahm er Rache? Oder wollte der Inhaber einer kleineren Reederei die skrupellose Übernahme verhindern? Mitten in das Geschehen auf der beschaulichen Insel geraten ein Verlegerehepaar auf Urlaub und die Inselpolizei. Dank ihrer Neugierde und ihres Scharfsinns, mit Hilfe guter Freunde und mit etwas Glück sind sie der Kripo vom Festland immer einen Schritt voraus.

Eine kurzweilige Geschichte, die zwar interessant wäre, aber leider zu wenig faszinierend geschrieben wurde. Die Charakteren sind farblos und vorhersehbar, die Handlung eher langsam und die Landschaft auch eher emotionslos beschrieben.

Tuesday 18 August 2009

Hermann Bauer: Fernwehträume - ein Wiener Kaffeehauskrimi 1

Ruhig liegt das Kaffeehaus "Heller" im nebeligen Wien nördlicher der Donau. Dies ändert sich schlagartig, als ein Stammgast, die pensionierte Susanne Niedermayer, erschlagen aufgefunden wird. Die Polizei vermutet einen Betrunkenen als Täter, doch Chef-Ober Leopold mag nicht an diese Version glauben. Auf eigene Faust stellt er Nachforschungen an. Eine heiße Spur führt ihn in den Klub "Fernweh". Bei Filmvorführungen und Diavorträgen floh die alte Dame hier regelmäßig aus der Enge ihrer Heimat in die große, weite Welt.

Eine nette Geschichte, die zwar vorhersehbar ist, aber wegen des Wiener Dialekts und des Wiener Lebens gute Unterhaltung und Abwechslung bietet. Für solche die Wien kennen, wird Floridsdorf attraktiv präsentiert...

Tuesday 4 August 2009

John Grogan: Marley and me - life and love with the world's worst dog

John and Jenny were just beginning their life together. They were young and in love, with a perfect little house and not a care in the world. Then they bought home Marley, a wiggly yellow fur ball of a puppy. Life would never be the same. Marley quickly grew into a barrelling, ninety-seven pound steamroller of a Labrador retriever, a dog like no other. He crashed through screen doors, gouged through drywall, flung drool on guests, stole women’s undergarments, and ate nearly everything he could get his mouth around, including couches and fine jewellery. Obedience school did no good – Marley was expelled. Neither did the tranquilisers the veterinarian prescribed for him with the admonishment, 'Don’t hesitate to use these.' And yet Marley’s heart was pure. Just as he joyfully refused any limits on his behaviour, his love and loyalty were boundless, too. Marley shared the couple’s joy at their first pregnancy, and their heartbreak over the miscarriage. He was there when babies finally arrived and when the screams of a seventeen-year-old stabbing victim pierced the night. Unconditional love, they would learn, comes in many forms. The heartwarming and unforgettable story of a family in the making and the wondrously neurotic dog who taught them what really matters in life.

A fantastic, funny and tear-jerking story, which clearly shows John Grogan's love for his beast...

Monday 3 August 2009

Jill Mansell: Thinking of you

Ginny Holland’s daughter Jem has headed off to university, leaving single mum Ginny with a severe case of empty nest syndrome. To make matters worse, the first gorgeous man she's clapped eyes on in years has just accused Ginny of shoplifting. So Ginny decides to advertise for a lodger but what she gets is lovelorn Laurel, who can only talk about her ex-boyfriend. However Laurel has a dangerously charming brother, Perry, and add to that the offer of a great new job, and things are looking up until Ginny realises that her potential boss is all too familiar. Is it too late for Ginny to set right the first impression she made when Finn Penhaligon got quite the wrong end of the stick? And is either Finn or Perry quite what they seem?

This has been easy, fluffy chick-lit and it was very predictable, romantic and upbeat. Perfect escapist writing for a hospital bed...

Anne Perry: Der Racheschwur

Paris im dritten Jahr der Revolution. Die junge Celie gibt ihren Sohn Jean-Pierre in die Obhut ihrer Freundin Amandine. Als sie den Kleinen abends wieder abholen will, ist Jean-Pierre tot; er starb, während Amandine sich mit ihrem Geliebten vergnügte. Celie schwört bittere Rache und zeigt die beiden Liebenden als Verräter an. Aber noch bevor sie zum Schafott gebracht werden, marschieren die Preußen in Paris ein, und die Dinge entwickeln sich ganz anders, als von Celie gewollt ...

Diese Novelle war sehr kurzweilig mit interessanten historischen Fakten. Die Hintergründe waren eindeutig und gut recherchiert und die etwas überraschende Wende in Celie war auch sehr ansprechend...

Sunday 2 August 2009

Jill Davis: Girls' Poker Night

Ruby lands herself a job in the big city. There she undertakes the venerable tradition of Poker Night - a way to eat, drink, smoke, analyse, interrupt one another, share stories, and raise the stakes...

It's not fluffy chick-lit and Ruby is very neurotic indeed. Yet, it was a nice change....

Friday 31 July 2009

John Lutz: Mord auf Abruf

Ein Mord ohne Leiche: Privatdetektiv Alo Nudger wird von einem prominenten Anwalt engagiert, um ihm bei der Verteidigung eines Bankers zu helfen, der angeklagt ist, seine Frau umgebracht zu haben. Es gibt aber keine Leiche. Die Polizei und die Anklage behaupten, die Frau sei ermordet worden und der Banker habe die Leiche verschwinden lassen. Es gibt genügend Indizien, die zu einem Todesurteil führen können. Dennoch scheint der Angeklagte seltsam gelassen den Prozess zu verfolgen.

Eine leichte Lektüre für zwischendurch. Der Detektiv Nudger ist interessant, da er dem typischen Klischee eines Detektiven so gar nicht entspricht. Er ist erfolglos, hat Magenprobleme und massive Angstzustände!Die Geschichte selbst war zwar gut konstruiert, aber dennoch vorhersehbar. Das Thema des "fait accompli" wurde meiner Meinung nach schon zu oft verarbeitet. Dennoch war das Buch unterhaltsam….

Thursday 30 July 2009

Renan Demirkan: Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker

Eine junge türkische Frau liegt im Krankenhaus und wartet auf die Geburt ihres ersten Kindes. Ihre Gedanken wandern zurück in die Kindheit in einem anatolischen Dorf, dorthin, wo sie mit ihren Freunden in den Nussbaumplantagen zwischen den Schafherden ihres Onkels spielte. Sie erinnert sich an die strenggläubigen Großeltern, an die Verwandten, die zurückblieben, als sie mit ihren Eltern nach Deutschland ging und an die ersten Jahre in ihrer neuen Welt. Die Erzählerin schildert die türkisch-deutsche Jugend eines jungen Mädchens, das seinen Platz im Leben sucht - zwischen den Träumen der Eltern von einer Rückkehr in die Heimat und ihren eigenen Wünschen vom Leben im Hier und Jetzt.

Eine faszinierende Geschichte über türkische Einwanderer in Deutschland. Die Erzählung in Form von Anekdoten war leicht verdaulich, wenn auch die einzelnen Erinnerungsstücke nur schwer zu verkraften waren. Das Gefühl nirgends dazuzugehören, wurde sehr gut beschrieben und so war das Buch eine tolle Lese- und Lernerfahrung.

Sunday 26 July 2009

Andreas Schmidt: Pinguinmord

Sie sind zu einem Wahrzeichen geworden, die Pinguine der Pinguinale 2006. Doch Mysteriöses geschieht in Wuppertal. Immer mehr der beliebten Figuren verlieren ihren Kopf und kurz darauf geht es ihren Besitzern an den Kragen. Der stets schlecht gelaunte Kommissar Ulbricht muss ermitteln bevor ihm die Reporter der Wupperwelle wieder einmal zuvorkommen....

Das ist ein kurzweiliger Krimi, der aus vielen verschiedenen Perspektiven und in kurzen Szenen erzählt wird. Diese Erzählweise macht die Geschichte rasch und spannend, wenn auch einige Handlungsstränge weit hergeholt und andere wiederum zu vorhersehbar waren.

Thursday 23 July 2009

Emily Barr: The Sisterhood

Elizabeth Greene is devastated when her boyfriend of ten years leaves her for someone else. After a night of drowning her sorrows leads to an unexpected one-night stand, Elizabeth finds herself pregnant, alone and vulnerable.
Helen has just discovered she has a sister she didn't know she had. Bored with her privileged life in France and driven by a need to gain her parents' approval, Helen sets out to find her sister and reunite her with her long-lost mother....


An interesting and fascinating story told from the perspective of three women, Liz, Helen and Helen's mother Mary. And although I expected dark and sinister things to happen, I was still taken by surprise by the ultimate resolution of the story. As a reader, I let myself be equally blinded as Liz and Helen: When Helen is in Liz's room, sees the picture of Liz's mum and quickly turns away, I was asking myself why she would do that but did not pay great attention. Also, I found it strange that Helen's brother Tom always seemed to communicate with Helen only, and yet again, I did not draw the only possible conclusion. A fantastic read!

Saturday 18 July 2009

Jodi Picoult: Nineteen minutes

In nineteen minutes, you can mow the front lawn, colour your hair, watch a third of a hockey game, order a pizza and get it delivered, read a story to your child or have your oil changed. In nineteen minutes, you can stop the world, or you can just jump off it. In nineteen minutes, you can get revenge. - Sterling is a small, ordinary New Hampshire town where nothing ever happens – until a student enters the local high school with an arsenal of guns and starts shooting....

Another interesting story of Jodi Picoult's! I found it very difficult at first to get myself to read it, as it was upsetting to face up to all the taunting and bullying that goes on in schools and that the victims of bullying might one day get revenge. However, once the story unfolded it became clear that not all was as clear-cut as would have been expected from the beginning. Although the moral take of the story is great, the actual ending to the novel was slightly disappointing....

Thursday 16 July 2009

Gareth Roberts: I am a Dalek

Equipped with space suits, golf clubs and a flag, the Doctor and Rose are planning to live it up, Apollo mission-style, on the Moon. But the TARDIS has other plans, landing them instead in a village on the south coast of England, where an archaeological dig has turned up a Roman mosaic, circa AD 70, depicting mythical scenes, grapes and a Dalek.

This is another entertaining quick read with witty repartees...

Wednesday 15 July 2009

Alma Alexander: The Embers of Heaven

In "The Secrets of Jin-Shei", eight women pledge themselves as sisters in the name of jin-shei, the unbreakable bond, the promise that lasts a lifetime. This sisterhood shapes their lives, their country and their world. "The Embers of Heaven" begins four hundred years later. In eighteenth-century Syai, and its capital city of Linh-an, things have changed beyond recognition. On the face of it, women are more equal than they have ever been. But the men run the machines, the factories, and the technology. Women have lost the ability to weave their fates and influence the course of events. Amais is heir to her poet-ancestress's manuscripts and journals in jin-ashu, and Amais has the clear vision of an outsider looking in. She determines to reinvent the Women's Country and bring the jin-shei back. But just as her crusade begins, she and her family are caught up in the whirlwind of the Golden Rising - a people's revolution that is fated to destroy much that was once valuable, gracious and beautiful.

This sequel to "The Secrets of Jin-Shei" was equally evoking and upsetting, and although I again dreamt about Jin-Shei and Jin-Ashu, I did not find it as mysterious as the first book.

Sunday 12 July 2009

Book of Short Stories

To celebrate the launch of Quick Reads in 2006, "The Sun" ran a short story competition called 'Get Britain Reading' in order to find the hidden talent among its ten million readers. It was judged by "Sun" columnist and bestselling author Jane Moore. "The Sun Book of Short Stories" contains a selection of the winning entries. They may make you smile, laugh or cry - but all of them are sure to entertain you.

An interesting collection of short stories with more and less surprising endings. Some stories are very well developed and memorable:
Ball Games, A Living, Henry, The Lost Gene, There's a Queue for the Therapist's Chair, I Don't Know Why, Last Gasp, Murder in Catcher's Wood, Christmas Truce, Dad's Car, Super, She, One Wish, Need to Know, Daylight Robbery, In Terms Of: An Office Story

Wednesday 8 July 2009

Stephen King: On writing - a memoir of the craft

Short and snappy as it is, Stephen King's On Writing really contains two books: a fondly sardonic autobiography and a tough-love lesson for aspiring novelists. The memoir is terrific stuff, a vivid description of how a writer grew out of a misbehaving kid. You are right there with the young author as he is tormented by poison ivy, gas-passing baby-sitters, uptight schoolmarms and a laundry job nastier than Jack London's. It's a ripping yarn that casts a sharp light on his fiction.

King also evokes his college days and his recovery from the van crash that nearly killed him, but the focus is always on what it all means to the craft. He gives you a whole writer's "tool kit": a reading list, writing assignments, a corrected story and nuts-and-bolts advice on dollars and cents, plot and character, the basic building block of the paragraph and literary models. He shows what you can learn from HP Lovecraft's arcane vocabulary, Hemingway's leanness, Grisham's authenticity, Richard Dooling's artful obscenity, Jonathan Kellerman's sentence fragments. He explains why Kellerman's Hart's War is a great story marred by a tin ear for dialogue, and how Elmore Leonard's Be Cool could be the antidote. King isn't just a writer, he's a true teacher.

Saturday 4 July 2009

Terrance Dicks: Doctor Who - Revenge of the Judoon

The TARDIS brings the Doctor and Martha to Balmoral in 1902. Here they meet Captain harry Carruthers - friend of the new king, Edward VII. Together they head for the castle ground to see the king - only to find that Balmoral Castle is gone, leaving just a hole in the ground. The Doctor realises it is the work of the Judoon. While Martha and Carruthers seek answers in London, the Doctor finds himself in what should be the most deserte place on Earth - and he is not alone. With the help from Arthur Conan Doyole, the Doctor and his friends discover a plot to take over the world. With time running out, who will fall victim to the revenge of the Judoon?

Quick, easy and entertaining read! Having recently discovered Doctor Who, I found this book rather entertaining, as you could imagine David Tennant's sound of voice and spirit in the dialogues.

Wednesday 1 July 2009

Anne Lamott: Bird by Bird

"Thirty years ago my older brother, who was ten ears old at the time, was trying to get a report on birds written that he'd had three months to write. [It] was due the next day. We were out at our family cabin in Bolinas, and he was at the kitchen table close to tears, surrounded by binder paper and pencils and unopened books on birds, immobilized by the hugeness of the task ahead. Then my father sat down beside him, put his arm around my brother's shoulder, and said, 'Bird by bird, buddy. Just take it bird by bird.'"

Superb writing advice... hilarious, helpful and provocative. -- A warm, generous and hilarious guide through the writer's world and its treacherous swamps. -- A gift to all of us mortals who write or ever wanted to write... sidesplittingly funny, patiently wise and alternately cranky and kind -- a reveille to get off our duffs and start writing "now," while we still can.

Tuesday 30 June 2009

Jörg Kastner: Der Engelspapst

Am Beginn des neuen Jahrtausends gibt ein neuer, offenbar liberal gesinnter Papst der Welt Hoffung. Umso größer ist das Entsetzen, als hinter den Mauern des Vatikans der Kommandant der Schweizergarde ermordet wird. Alexander Rosin, der Neffe des Toten, registriert Ungereimtheiten in der offiziellen Version des Tathergangs und beginnt zusammen mit der jungen römischen Journalistin Elena Nachforschungen anzustellen. Dabei stoßen sie auf die Spur einer Geheimgesellschaft und eines geheimnisvollen Smaragds. Alle Hinweise führen schließlich zu einer ungeheuerlichen Frage: Ist der neue Pontifex der bereits im Mittelalter prophezeite Engelspapst - oder der Antichrist?

Eine interessante Geschichte rund um den Papst, die Kardinäle, die Schweizergarde und den Vatikan. Sehr vieles scheint gut recherchiert und auch logisch zu sein, sodass der Leser dieser fiktiven Geschichte dennoch glauben kann. Interessant auch, dass das letzte Buch, das ich gelesen habe Jodi Picoults "Change of Heart" war, in dem ebenfalls der christliche Glaube und das gängige katholische Dogma in Frage gestellt wird. Die Geschichte wurde etwas abenteuerlich, als es sich herausstellte, dass der totgeglaubte Markus Rosin der General und Anführer des Totus Tuus und des Zirkel der Zwölf ist und daher Alexanders geliebte Elena auf eine kleine Kanalinsel entführt, dann aber so sang und klanglos nach Rom fährt, um dort den Smaragd entgegenzunehmen, und dass Elena und Alexander trotz der vielen Leichen, Enttäuschungen und Verräten dennoch ein Happy End erleben.....

Thursday 25 June 2009

Morton Rhue: Die Welle

Wäre Die Welle ein Roman, man könnte den Inhalt des Buchs kaum glauben. In Die Welle beginnt alles mit einem Film über den Holocaust. Der junge Lehrer Ben Ross zeigt den Schülern der Gordon High School Bilder von ausgermergelten Juden im Konzentrationslager. Alle sind angewidert und entsetzt, aber eine Gruppe um Laurie Saunders von der Schülerzeitung "Die Ente" kann und will nicht glauben, dass Menschen zu derlei Grausamkeiten überhaupt fähig sind. Um sie und andere zu überzeugen, startet Ross ein Experiment, dass auf fast unbemerkte Art und Weise Methoden der Diktatur installiert. Und plötzlich zerfällt der Klassenverbund in Opfer und Täter -- bis die Situation auf schreckliche Weise eskaliert.

Eine wirklich unglaubliche Geschichte. Das Buch liest sich sehr rasch, aber es ist schockierend, wie beeindruckbar die Jugendlichen sind, und wie schnell sie ihre Bedenken über Board werfen und einem "Führer" folgen. Es wäre interessant zu sehen, ob das auch heute noch möglich ist, obwohl ich mich vor dem Ausgang eines solchen Experimentes fürchten würde.

Saturday 20 June 2009

Jodi Picoult: Change of Heart

Shay Bourne becomes the first person in decades to be sentenced to death in New Hampshire, when he is found guilty of the cold-blooded killing of a policeman and his step-daughter. After eleven years on Death Row, the end is coming for Shay. Until he sees a news piece about a young girl who urgently needs a heart transplant. June's husband and daughter died at Shay Bourne's hands, and she thought her greatest desire was to see him killed. Then her remaining daughter is hospitalised, and she realises that there is something she wants even more: for Claire to live. Shay Bourne is offering June's daughter a miracle - a second chance. But at what cost?

I genuinely enjoy reading Jodi Picoult's books, although I must admit I found it hard to get myself starting to read this one. It's come at a bad time, where death/dying and religion/faith were quite prominent in my own life. So that's why I struggled and had this book for such a long time. I'm sorry...Anyway, about the book:The story about the death penalty and the organ donation is really interesting and I loved Shay. I had actually guessed the story about Elizabeth and Kurt before it was revealed in the book. I also found the book reminded me of The Green Mile (although I haven't read the book, only seen the film). And some aspects I did find exaggerated (Christian's feelings for Maggie, the fact that Maggie's Rabbi father has lost his temple and that Calloway is in that particular prison with Shay and yet this line just hangs in the air).As usual, however, it absolutely astounded me how much research Jodi Picoult must have done to write this book: the entire history of the Gnostics, the laws relating to death penalty, the technicalities of various forms of executions...

Tuesday 16 June 2009

Delphine de Vigan: No & ich

Lou ist dreizehn Jahre alt und hoch intelligent und ist das, was man eine Streberin nennt. Eines Tages lässt sich Lou von einem Lehrer dazu bringen, ein Referat zu übernehmen, und ohne darüber nachzudenken behauptet sie, ein Referat über obdachlose Frauen halten zu wollen und zu diesem Zweck auch bereits die Erlaubnis einer jungen obdachlosen Frau zum Interview erhalten zu haben. Der Lehrer ist beeindruckt – und Lou verzweifelt, denn tatsächlich hat sie all das nur erfunden. Dann macht Lou die Bekanntschaft von No, die tatsächlich noch jung ist und auch obdachlos. Im Laufe der Freundschaft will Lou No ins Leben zurückholen und ein Stück weit die Welt verändern...

Das Buch ist toll geschrieben und mitreißend und beide Mädchen, Lou und No, sind sehr interessant. Ich fand es ansprechend, dass Lou zwar noch sehr naiv ist, aber dennoch schon genug versteht, dass sie eben nicht immer alles verändern und verbessern kann. Bei No fand ich es schwieriger Zugang zu finden, aber das lag wahrscheinlich an der Tatsache, dass No eine problematischere Person mit vielen persönlichen Schwierigkeiten ist.

Monday 15 June 2009

Helen Walsh: Once upon a time in England

On the coldest night of 1975, Robbie Fitzgerald is running for his life - and that of his young family. In his heart, Robbie knows the odds are stacked against them. In this unbending Northern town, he has married the beautiful brown nurse who once stitched up his wounds. Susheela is his Tamil Princess, but in the real world, the Fitzgeralds have to face up to prejudice, poverty and sheer naked hatred from their neighbours. Now Robbie has seen a way out, and he's sprinting to his date with destiny... Over thirteen years of struggle, aspiration, achievement, misunderstandings, near-misses and shattered dreams, Helen Walsh plunges us into the lives and loves of the young, doomed Fitzgerald family.

I have finished with this book and I must say the second half of the book was brilliant. However, if I hadn't had joined the canongatebooks readalong, I wouldn't have got to the end!
I hated Robbie and found some of the other characters a bit over the top at times. The fact that suddenly all of them (Ellie, Vincent and Sheila) seem to be having some kind of flirtation with their own sex, was way too much and made the story unbelievable in places. As for Vincent's suicide, I actually expected it quite early on in the book and was therefore not so taken aback towards the end. I did, however, like Robbie's rendering of "Starry, starry night" at the funeral.
What made me pick up this book (or rather apply for a free copy) was that I wanted to read the book for its storyline. The mixed-cultural marriage and the fact that parents want the best for their children really struck a chord with me. I just felt it a shame that Robbie was so tremendously unlikable....

Sunday 7 June 2009

Waris Dirie: Wüstenblume

Waris Dirie, heutige UNO Sonderbotschafterin, erzählt hier ihre Geschichte: Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen.

Die Geschichte der Waris Dirie ist außergewöhnlich in jeder Hinsicht. Aus der Sicht eines westlichen Menschen ist es absolut unmöglich die Beschneidungen/Genitalverstümmelungen nachzuvollziehen, aber in ihrem einzigartigen Stil erklärt Waris Dirie die Zusammenhänge und warum sie ihren Eltern verzeihen konnte, obwohl diese sie als 5 Jährige einer solchen Grausamkeit unterzogen. Waris Diries Erlebnisse sind erschütternd, aber dennoch vermitteln sie Diries Liebe zu ihrem Land, ihren Leuten und ihrer Kultur. Es war zwar keine leicht verdauliche Lektüre, aber dennoch oder deshalb großartig!


Thursday 4 June 2009

Louise Erdrich: Von Büchern und Inseln

Ojibwe Country, das ist ein unübersichtliches Gewirr aus Seen und Wäldern an der Grenze von Minnesota und Ontario. Louise Erdrich durchstreift die Region auf der Suche nach dem Geist ihrer Vorfahren - und auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum sie sich von Büchern so unwiderstehlich angezogen fühlt. Louise Erdrich, Schriftstellerin aus Minnesota, begibt sich auf eine Reise ins Land der Ojibwe, mit der sich für sie ein Kreis schließen soll. Ihre Großmutter war eine Indianerin aus dieser Gegend. Vor einigen Jahren starb ihr Mann, der Vater ihrer drei Töchter; und vor knapp zwei Jahren bekam Louise noch einmal eine Tochter, diesmal von einem Ojibwe-Medizinmann. Jetzt will sie dieses Land wieder erkunden, für sich selbst, für ihre Tochter, die nach der indianischen Großmutter benannt ist, zusammen mit deren Vater. Die Tausenden von Inseln in der Gegend werden ihr dabei ebenso zur Metapher wie die Bücher - nicht nur, dass der Name Ojibwe sich von einem Wort für "Schreiben" herleitet, Louise Erdrich ist auch auf der Suche nach einer legendären Bibliothek, die der Forscher, Abenteurer und Philanthrop Ernest Oberholtzer auf einer Insel im Rainy Lake aufgebaut hat. Doch Louise Erdrich reist niemals alleine. Stets ist sie umgeben von den Geistern ihrer Ahnen, von ihren Geschichten, von dem , was sie mit ihnen verbindet. Jeder See, den sie mit ihrem Boot durchquert, ist für sie ein lebendiges Wesen, jeder Name hat für sie eine persönliche Bedeutung, jede Insel ist ein Buch und jedes Buch eine Insel. Und nicht zuletzt wird die Anwesenheit von Tobasonakwut, dem Vater ihrer kleinen Tochter, der Beweis dafür, dass diese Landschaft ihr spirituelles Zuhause ist. Die faszinierende Erzählung einer Spurensuche.

Die Geschichte über die Ojibwe-Indianer ist wirklich sehr interessant und eindrucksvoll und macht auf jeden Fall Lust, nach Kanada zu reisen und mehr über die Ureinwohner zu erfahren. Nur, habe ich nicht verstanden, wie eine Mutter von 4 Kindern solche Reisen im Kanu machen kann, noch dazu, wo ein Kleinkind noch zu stillen war.

Tuesday 2 June 2009

Banana Yoshimoto: Tsugumi

Zwei Mädchen, die auf der Halbinsel Izu eine idyllische Kindheit verbracht haben, erneuern hier jeden Sommer ihre Freundschaft: die Ich-Erzählerin Maria und die wilde Tsugumi, deren Temperament nicht so recht zu ihrer fragilen Gesundheit passen will. Es ist der letzte Sommer einer engen Mädchenfreundschaft. Und auch die Inselidylle nimmt ein jähes Ende. Denn im Ort wird ein großes Hotel gebaut, das den Ruin der kleinen Gasthöfe bedeutet. Tsugumi lernt einen jungen Mann kennen, der im Ort heftig angefeindet wird. Er scheint der einzige zu sein, der das eigenwillige Mädchen zu erobern vermag. Aber die zarte Liebesgeschichte endet beinahe in einer Katastrophe.

Die Geschichte der Tsugumi, ihrer Schwester Yoko und ihrer Cousine Maria war fesselnd und mitreißend, wenn auch stellenweise etwas übertrieben. Ich hatte zwar anderes erwartet, war aber sehr positiv von den Personen und der Beschreibung Japans und seiner Kultur überrascht. Eine sehr unterhaltsame Lektüre über das Erwachsenwerden.

Sunday 31 May 2009

Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind

Emmi Rother möchte per Email ihr Abo der zeitschrift "Like" kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder Emails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher - bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begenung standhalten? Und was, wenn ja?

Es war sehr unterhaltsam und gerade die richtige Ablenkung. Obwohl die Handlung zeitweise überzogen war und bestimmte Klisches immer wieder kamen, war dann das Ende doch nicht ganz so vorhersehbar... Alles in allem ein gelungener Frauenroman...

Wednesday 27 May 2009

Franziska Stalmann: Champagner und Kamillentee

Ines ist fast vierzig, als ihre heile Welt zusammenbricht: Der Ehemann wird anderweitig Vater. Von heute auf morgen steht sie alleine da - geschieden, ohne Ausbildung ohne Beruf, ohne Freunde. Ines stürzt ab. .. Wie sie wieder auf die Füße kommt, schildert diese amüsantironische Emanzipationskomödie, die durch Witz, Humor und Geist zum reinen Lesevergnügen wird.

Die Geschichte der Ines Dohmann ist sehr nett erzählt, obwohl manche Passagen für meinen Geschmack etwas langwierig waren und die Ereignisse überspitzt wurden. Aber andererseits ist das ja typisch für chick-lit. So gesehen ein gelungenes Buch und auf jeden Fall unterhaltsam...

Thursday 21 May 2009

Antonio Skármeta: Der Dieb und die Tänzerin

Am 13. Juni, dem Tag des heiligen Antonius von Padua, öffnet Chiles Präsident zwei Männern das Tor zur ersehnten Freiheit: Der romantische Gelegenheitsdieb Ángel Santiago und der legendäre Kunsträuber Nicolás Vergara Grey werden aus dem Gefängnis der Hauptstadt entlassen. Ángel träumt von einer eigenen Farm und der Liebe zu der Tänzerin Victoria, Vergara Grey von der Versöhnung mit seiner Familie. Doch noch sind die beiden so unterschiedlichen Männer durch ein schicksalhaftes Wissen miteinander verbunden: Nur sie kennen den Weg zu dem geheimen Schatz des Diktators im Tresor der ehemaligen Geheimpolizei. Der große gemeinsame Coup soll beiden in wenigen Tagen ein sorgloses Leben im Glück ermöglichen. Dabei ahnen sie nicht, daß ein skrupelloser Mörder nach ihnen sucht.

Die Erzählung ist eine romantische Liebesgeschichte kombiniert mit Krimi und Philosophie. Das Buch war sehr lesenswert und interessant, wenn auch zeitweise brutal. Alle Charakteren wurden so beschrieben, dass sich der Leser mit ihnen identifizieren und ihre Handlungsweisen und Motive nachvollziehen konnte. Aber wie es auch am Klappentext steht: "Nicht jedes Märchen geht gut aus". Und so war auch das Ende etwas traurig....

Sunday 17 May 2009

Salley Vickers: Where three roads meet

It is 1938 and Sigmund Freud, suffering from the debilitating effects of cancer, has been permitted by the Nazis to leave Vienna. He seeks refuge in England, taking up residence in the house in Hampstead in which he will die only fifteen months later. But his last months are made vivid by the arrival of a stranger, who comes and goes according to Freud’s state of health.

This is an interesting approach to the Greek mythology and a fascinating description of Dr. Freud's last days. This book was well written with a novel approach to history and man's psyche, however, it was also a very difficult read.

Wednesday 13 May 2009

Mil Millington: Love and other near-death experiences

Rob Garland is getting married in two months. Oddly, however, this is the least of his problems. More vexing than the seating arrangements, the choice of wedding stationery - more even that the savagely obscene expense of everything - is the fact that Rob should be dead: and he knows it. Faced with an ultimatum from his girlfriend to either sort himself out, or call the wedding (and the whole relationship) off, he sets about trying to come to terms with how it is that, somehow, he's still inexplicably breathing. After pouring his heart out to the listeners on his late-night radio jazz show, he soon finds himself teamed up with others who really ought not to be alive, but who - for random, meaningless and, frankly, stupid reasons - unaccountably are.

This is an entertaining read about luck and second chances in life. Millington's humorous way of telling Rob's sometimes surreal story means that the reader does not feel overwhelmed and although there is a slightly more sinister undertone than in "Things my girlfriend and I have argued about", the reader is not left reflecting too seriously about chances and opportunities. A good read, and although not as light-hearted as "Things my girlfriend and I have argued about", I'd still recommend it...