Thursday 30 July 2009

Renan Demirkan: Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker

Eine junge türkische Frau liegt im Krankenhaus und wartet auf die Geburt ihres ersten Kindes. Ihre Gedanken wandern zurück in die Kindheit in einem anatolischen Dorf, dorthin, wo sie mit ihren Freunden in den Nussbaumplantagen zwischen den Schafherden ihres Onkels spielte. Sie erinnert sich an die strenggläubigen Großeltern, an die Verwandten, die zurückblieben, als sie mit ihren Eltern nach Deutschland ging und an die ersten Jahre in ihrer neuen Welt. Die Erzählerin schildert die türkisch-deutsche Jugend eines jungen Mädchens, das seinen Platz im Leben sucht - zwischen den Träumen der Eltern von einer Rückkehr in die Heimat und ihren eigenen Wünschen vom Leben im Hier und Jetzt.

Eine faszinierende Geschichte über türkische Einwanderer in Deutschland. Die Erzählung in Form von Anekdoten war leicht verdaulich, wenn auch die einzelnen Erinnerungsstücke nur schwer zu verkraften waren. Das Gefühl nirgends dazuzugehören, wurde sehr gut beschrieben und so war das Buch eine tolle Lese- und Lernerfahrung.

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