Thursday 6 May 2010

Ake Edwardson: Zimmer Nr. 10

Die Frau im Zimmer Nr. 10 des abgetakelten Hotels zwinkert noch mit ihrem rechten Auge. Aber das hat einzig und allein mit den beiden Elektroden zu tun, die die Ärztin angelegt hat, um über die Muskelreaktionen den Todeszeitpunkt besser bestimmen zu können. Denn die junge Frau, Paula Ney mit Namen, wurde erhängt aufgefunden, mit einem offenbar erzwungenen Abschiedsbrief und einer blendend weiß gestrichenen Hand, die vielleicht der Mörder bepinselt hat. Kriminalkommissar Erik Winter aus Göteborg steht vor dem vielleicht rätselhaftesten Fall seiner Karriere. Doch damit nicht genug: Das Zimmer Nr. 10 kommt Winter überaus bekannt vor. Er erkennt, dass eben dieser Raum der Schauplatz seines ersten Kriminalfalls war. Der Kommissar holt auch diesen alten, niemals aufgeklärten Fall aus dem Archiv -- und stößt auf Bezüge, die nicht zuletzt sein eigenes Leben bedrohen. Denn er hat es mit einem Psychopathen zu tun, dem alles egal zu sein scheint ....

Die Geschichte war fesselnd und der Polizist Erik Winter und die anderen Mitarbeiter der Fahndungsabteilung waren auch sehr interessant. Allerdings empfand ich den Erzählstil des Autors zeitweise als zu langwierig, was die an sich spannende Handlung stark verlangsamte. Dagegen war die Begegnung Winters mit dem Psychopathen zu kurz und grob.

No comments:

Post a Comment