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Thursday, 16 April 2015

Volker Klüpfel & Michael Kobr: Laienspiel - Kluftingers vierter Fall

Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: Er plante einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Er soll mit seiner Frau Erika und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. Gleichzeitig steckt er mitten in den Endproben für die große Freilichtspiel-Inszenierung von »Wilhelm Tell«...

Dieser Fall bringt Kluftinger in neue Sphären, und er muss in einer Task Force im War Room arbeiten. Faruk Yildrim, der Österreicher Bydlinksi und Frau Lahm sind mit von der Partie. Richie Meier wird überheblich und Kluftinger lässt ihn mehrmals auflaufen. Obwohl Teile der Geschichte vorhersehbar waren, war der Wortwitz zwischen Kluftinger und den anderen Ermittlern sehr unterhaltsam. Und sogar Kluftingers Vater und Sohn halten ihn für einen "wilden Hund"...

Thursday, 9 April 2015

Volker Klüpfel & Michael Kobr: Seegrund - Kluftingers dritter Fall

Am Alatsee bei Füssen macht der Allgäuer Kommissar Kluftinger eine schreckliche Entdeckung – am Ufer liegt ein Taucher in einer riesigen roten Lache. Was zunächst aussieht wie Blut, entpuppt sich als eine seltene organische Substanz aus dem Bergsee. Kluftinger, der diesmal bei den Ermittlungen sehr zu seinem Missfallen weibliche Unterstützung erhält, tappt lange im Dunkeln. Der Schlüssel zur Lösung des Falles muss tief auf dem Grund des sagenumwobenen Sees liegen

Kluftinger in seiner üblichen Liebenswertigkeit, aber er wird aufgeschlossener, benützt sogar eBay und geht Sushi essen, um die Freundin seines Sohnes Markus zu beeindrucken. Wie immer lustig. Auch die Friedl Marx und Frau Lahm vom BKA sind eine Bereicherung. Kluftingers Verhältnis zu Dr. Langhammer, sowie das zu seinen Kollegen Hefele, Strobl und Maier sind immer wieder gut für Verwirrungen und humorvollen Situationen. Ein gelungenes Lesevergnügen...

Thursday, 2 April 2015

Sunday, 22 February 2015

Claudia Rossbacher: Steirerland - Sandra Mohr 05

Mord im Vulkanland Sandra Mohrs Auszeit nach ihrem Zusammenbruch neigt sich dem Ende zu, als sie der Ruf des Chefinspektors Sascha Bergmann zu einem Leichenfund ereilt. Diensteifrig folgt die LKA-Ermittlerin diesem und findet sich wenig später in einem Waldstück nahe Straden wieder. Dem toten Mann im Graben wurden beide Hände abgetrennt. Von Bergmann erfährt Sandra, dass es erst vor Kurzem einen ähnlichen Fund ganz in der Nähe gegeben hat. Dem ermordeten Jungwinzer aus der Region waren die Unterschenkel amputiert worden. Auch damals fehlte von den Gliedmaßen jede Spur. Trotz einiger Verdachtsmomente und Mordmotive im Umfeld der Opfer tappen die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. Und schließlich trifft ihre schlimmste Befürchtung ein: Eine weitere verstümmelte Leiche wird auf einem Acker gefunden...

Ich konnte mich zwar nicht mehr ganz genau erinnern, warum Sandra eine Auszeit brauchte, und dass sie an Burnout gelitten hatte, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Zuerst meint man schon zu wissen, wohin die Geschichte führt, dann kommt aber doch alles etwas anders. Unterhaltsam und schnell zu lesen. Ein weiterer gelungener Teil in der Steirer-Reihe.

Sunday, 15 February 2015

Edi Graf: Kriminalpolka

Tatort Konzertbühne Ein Giftpfeil beendet die Karriere des erfolgreichen Posaunisten Langfried Schieber. Na ja, einer weniger, mag mancher denken, doch die massige Sängerin Constanze Voorte-Sing will es genau wissen und setzt den berühmten Kommissar Rainer Tsuval auf den Täter an. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Zyanid im Posaunenmundstück, und bald geschehen weitere merkwürdige Morde.

Eine lustige Geschichte Rund um Kommissar Rainer Tsuval, der dann auch noch undercover in einer Kapelle ermitteln muss. Der Wortwitz und Charakterisierungen sind gut ausgefeilt, aber die Geschichte und Handlung selber sind etwas eigenartig und dennoch überraschend. Der Sprachfehler des Inspektors macht das Lesen etwas schwierig, aber unterhaltsam.

Friday, 12 December 2014

Oskar Feifar: Dorftratsch

Niederösterreich 1971. In dem kleinen Ort Tratschen wird der Trainer der örtlichen Fußballmannschaft tot im Clubhaus aufgefunden. Verhaftet wird Manfred Sedlak, Platzwart des Vereins, der am Vorabend Streit mit dem Opfer hatte. Sofort kursieren im Dorf Gerüchte über das Motiv des angeblichen Mörders. Doch Postenkommandant Leopold Strobel hat Zweifel an der Schuld Sedlaks. Er findet heraus, dass mehrere Personen gute Gründe für den Mord gehabt hätten und stößt auf einen Sumpf aus Scheinheiligkeit, Neid und Korruption hinter der dörflichen Idylle.

Zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Erzählstil in diesem Buch, da die Handlung praktisch mündlich überliefert, und daher ergeben sich viele Abschweifungen. Aber dennoch war die Geschichte sehr amüsant und "wie der Mampfi dann eingesperrt worden ist", wurde der Krimi von Seite zu Seite interessanter. Österreich am Land in den 70ern und 80ern war wirklich ganz anders als unser heutiges Österreich!

Saturday, 1 November 2014

Volker Klüpfel & Michael Kobr: Milchgeld - Kluftingers erster Fall

Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpatzenessen. Ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ist stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle – und entdeckt einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.

Kluftinger ist ein liebenswerter, und doch cleverer Kommissar, der seine Truppe unter Kontrolle hält, wenn auch er manchmal etwas ungeschickt vorgeht und Kleinigkeiten wie seine Waffe und Handy vergisst.

Tuesday, 28 October 2014

Hermann Bauer: Karambolage - ein Wiener Kaffeehauskrimi 2

Tödlicher Zusammenstoß in Wien: Nach einem Billardturnier im Kaffeehaus "Heller" wird der Sieger vor ein Auto gestoßen. Niemand hat etwas Genaues gesehen, denn es ist Nacht und stockfinster. Der Tote war ein Zyniker und Provokateur, den kaum jemand leiden konnte, so gehört nicht nur sein Kontrahent zu den Verdächtigen. Wiens liebwürdigster Ermittler - Chefober Leopold - ist aber zur Stelle....

Wenn die "Tschapperl" bei einer "Mischung" im "Heller" sitzen, und Chefober Leopold seine Freunde, alles voran den Lehrer Korber als "Weh" für seine Zwecke einsetzt, dann ist gute Unterhaltung garantiert. Der Wiener Schmäh, der Dialekt, die Vokabeln, das alles macht diese Kaffeehauskrimis aus. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch in dieser Reihe. Die Krimi-Geschichte selbst ist nicht schlecht, aber nicht so spannend wie in so manch anderen Krimis, aber dennoch ist Leopold einer meiner liebsten Ermittler....

Saturday, 25 October 2014

Andreas Föhr: Totensonntag

Im Herbst 1992 ist Clemens Wallner frischgebackener Kriminalkommissar. Bei einem Besäufnis auf einer Berghütte am Tegernsee, zu dem Kreuthner ihn mitgenommen hatte, geraten Wallner und Kreuthner in eine Geiselnahme. Vom Geiselnehmer erfährt Wallner von einer dramatischen Geschichte, die sich in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ereignet hat und die Kreuthner alias »Leichen-Leo« den Hinweis zur Entdeckung seiner ersten Toten liefert. Es handelt sich um ein Skelett in einem edelsteinbesetzten Sarg mit einer Kugel im Schädel …

Das wäre Wallners erster Fall gewesen. Für mich war's der dritte Wallner. Kreuthner und Wallner sind mir schon recht ans Herz gewachsen, aber leider die Reihenfolge wäre wichtig, denn in diesem Fall weiß ich schon mehr als die Charakteren selbst. Was den eigentlichen Krimi angeht, wir immer spannend, und dieses Mal besonders gut gelungen, da alte Geschichte mit neuer Geschichte aufgearbeitet wird.

Tuesday, 30 September 2014

Andreas Föhr: Schafkopf

Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiterem Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss – das können nur zwei Menschen beantworten: der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf das geheimnisvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200 000 Euro im Kofferraum eines dubiosen Anwalts, einen prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften und eine Neumondnacht vor zwei Jahren, in der die Geschehnisse durch eine Partie Schafkopf ihren tragischen Anfang nahmen …

Ein gelungener Krimi rund um Kommissar Wallner. Die Mitglieder der SOKO und die Gemeindebeamten sind gut charakterisiert und obwohl die Geschichte traurig und erschreckend ist, fehlt der Humor auch in diesem Föhr-Krimi nicht. Das einzig Unangenehme war, dass ich einen späteren Wallner schon vorher gelesen hatte, und daher ein paar Details schon kannte und schon wusste, was im Privatleben des Kommissars passieren würde.

Tuesday, 9 September 2014

Herbert Dutzler: Letzter Kirtag - 01

So etwas hatte selbst Gasperlmaier noch nie gesehen. Dabei hat er schon viel gesehen, der Gasperlmaier, schließlich ist er seit mehr als zwanzig Jahren Polizist in Altaussee. Aber ein Erstochener am Montag in der Früh im Festzelt vom Altausseer Kirtag, das ist auch für ein gestandenes Mannsbild wie ihn zu viel. Und so trifft er eine falsche Entscheidung nicht die letzte an diesem Tag, und auch der Tote, der in seinem eigenen Blut im Festzelt hockt, wird nicht das einzige Opfer bleiben. Herbert Dutzler setzt in seinem ersten Krimi ein mörderisches Karussell in Gang, das die unschönen Seiten der Ausseer Postkartenidylle zeigt. Konsequent aus der Perspektive von Gasperlmaier erzählt, findet Dutzler einen ganz eigenen Ton, der das Lokalkolorit glaubhaft wiedergibt. Mit dem liebenswürdig tollpatschigen Dorfpolizisten hat er einen originellen Ermittler geschaffen, der für Spannung und Schmunzeln gleichermaßen sorgt den Gasperlmaier wird man sich merken müssen!

Der Gasperlmeier ist nicht nur lustig, sondern auch sehr faszinierend und heimatverbunden und als Patriotin ist diese neu-entdeckte Reihe ein Muss. Die Eigenwilligkeiten des Landlebens in Österreich hübsch verpackt...

Thursday, 1 May 2014

Susanne Hanika: Und führe uns nicht in Versuchung

Lisa Wild hätte sich wirklich eine Menge Ärger sparen können, wäre sie nicht so unfassbar neugierig. Hätte sie nicht besser das verzweifelt vor sich hin klingelnde Handy ignoriert? Dann wäre sie nämlich nicht auf den toten Besitzer gestoßen, der wenige Zentimeter von seinem Telefon entfernt auf dem Waldboden liegt. Während Lisa Hals über Kopf den Tatort verlässt, stolpert sie über zwei unbestrumpfte Frauenbeine: die nächste Leiche...

Diese Geschichten rund um Lisa Wild sind nicht ganz so meine Sache, aber der bayrische Dialekt und das Dorfleben in Bayern sind unterhaltsam. Ich werde mir sicher keine Hanika-Bücher kaufen, aber sollte man mir welche borgen, dann lese ich sie schon...

Friday, 18 April 2014

Claudia Rossbacher: Steirerherz - Sandra Mohr 02

Abteilungsinspektorin Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann vom LKA in Graz werden in die Weststeiermark gerufen, um einen grausamen Mord aufzuklären. Die bildhübsche 19 jährige Studentin Valentina Trimmel wurde gepfählt und wie eine Vogelscheuche auf dem Kürbisacker ihres Vaters aufgestellt. Die Spuren führen zunächst nach Graz, wo der Freund des Opfers und dessen Vater, ein reicher Autohändler, ins Visier der Ermittler geraten. Sandra fürchtet, dass der Mörder ein weiteres Mal zuschlagen wird.

Eine unterhaltsame Krimigeschichte rund um Sandra Mohr. Ich habe zwar dieses Buch zu spät gelesen, und weiß schon wie sich so manche Beziehungen weiterentwickeln, aber dennoch gelungene Unterhaltung.

Saturday, 5 April 2014

Susanne Hanika: Und bitte für uns Sünder

Ausgerechnet beim Kirchputz stößt die Journalistin Lisa Wild auf eine Kiste mit menschlichen Knochen. Gleich wird gemunkelt, es müssten die Gebeine des heiligen Ignaz sein, und schon bald planen der Gastwirt und der Metzger die Vermarktung der Reliquien. Bevor die Dorfbevölkerung auf dumme Gedanken kommt, nimmt Lisa den Fall lieber selbst in die Hand – zumal der Hauptkommissar, der dummerweise zugleich ihr Freund ist, die Sache nicht sonderlich ernst nimmt. Doch dann verschwindet auf einmal der alte Ernsdorfer, der ehemalige Bürgermeister, der eigentlich viel zu gebrechlich ist, um zu verschwinden, und wenig später erhält Lisa einen Drohbrief...

Obwohl ich Lisa als Figur nicht gut leiden konnte, war die Geschichte an sich recht nett. Der bayrische Dialekt und das Dorfleben in Bayern sind unterhaltsam geschrieben. Lisa war mir unsympathisch, weil sie sich selbst zu sehr bemitleidet. Ihre Großmutter "ah, geh" hingegen war umso sympathischer.

Thursday, 27 March 2014

Gunter Haug: Hüttenzauber

Eigentlich wollte Kommissar Horst "Hotte" Meyer mit seiner besseren Hälfte Claudia nur ein verlängertes Wochenende in den Bergen verbringen. Als sie jedoch auf der Heidelberger Hütte in den Vorarlberger Alpen eintreffen, ist das Wetter zwar traumhaft, aber Ruhe finden die beiden keine: Eine Horde Mountainbike fahrender Yuppies sorgt für schlechte Stimmung und nächtlichen Lärm. Die Situation spitzt sich zu und Horst und Claudia merken bald, dass es zwischen ihren Miturlaubern nicht nur privat kriselt -- die gespannte Atmosphäre hat ihre Ursache auch in geschäftlichen Querelen. Und am nächsten Morgen treibt einer der Höhensportler ertrunken in einem Bergsee! Der österreichischen Polizei ist sofort klar, wer für die Tat verantwortlich ist. Horst Meyer dagegen misstraut dem Offensichtlichen: Mit Geduld und wachem Spürsinn versucht er, die verwickelte Geschichte zu entwirren und den wahren Mörder zu stellen.

Es dauerte lange bis ich mich durchringen konnte dieses Buch zu lesen. Aber eigentlich ist diese Geschichte ein wirklich unterhaltsamer Krimi an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland, zwischen Tirol und Vorarlberg mit Ösis und Piefke bei Schweinsbraten und Tiroler Gröstl. Es ist zwar schon so, dass die österreichische Polizei als etwas dümmlich präsentiert wird, aber auch die deutschen Charakteren kommen nicht ungeschoren davon. Und es war auch nicht allzu sehr "schwäbisch", also recht gelungen. Nur das große Finale mit dem Showdown am Berg hätte besser ablaufen können...

Saturday, 22 March 2014

Andreas Föhr: Karwoche

Autorennen am Achenpass: Mit 150 km/h rauschen Polizei­obermeister Kreuthner und sein Spezl Kilian Raubert den Pass Richtung Tegernsee hinab. Bei einem halsbrecherischen Überholmanöver fegt Kreuthner fast ein entgegenkommendes Auto von der Straße – am Steuer ausgerechnet sein Chef, Kommissar Wallner. Kreuthner versucht, die Wettfahrt als dienstliche Aktion zu tarnen, und führt spontan eine Straßenkontrolle durch. Dabei bietet sich den Polizisten ein schockierendes Bild: Im Laderaum von Rauberts Lkw kniet eine Tote, das Gesicht zu einer grotesken Fratze verzerrt...

Ein absolut gelungener Alpenkrimi. Der bayrische Dialekt und die typisch ländlichen Gesetze sind unterhaltsam und humorvoll geschrieben. Die Kriminalhandlung war gut durchdacht und geplant. Und die Charakteren rund um Wallner und Kreuthner waren realistisch. Das war sicher nicht mein letzter Föhr...

Friday, 7 March 2014

Claudia Rossbacher: Steirerkreuz - Sandra Mohr 04

Als Sandra Mohr und Sascha Bergmann ins Mürzer Oberland gerufen werden, erwartet sie ein seltsamer Leichenfund. Ein Mann und ein Hund wurden kopfüber an einem Baum aufgehängt. Ist der Tatort unweit des Pilgerweges nach Mariazell ein Hinweis auf einen religiös motivierten Ritualmord? Welche Rolle spielt die blinde Magdalena, um die sich im Dorf alles zu drehen scheint? Und was verbirgt Pater Vinzenz, der sich so rührend um sie kümmert? Die Spuren führen die LKA-Ermittler in die Vergangenheit.

Eine unterhaltsame Krimigeschichte rund um Sandra Mohr, obwohl einige der Charakterisierungen dieses Mal vielleicht etwas weit hergeholt sind. Oder gibt es tatsächlich noch Menschen, die an die Teufelsaustreibung und Exorzismus glauben? Sandras Privatleben ist ebenfalls ein wenig übertrieben, denn ein Julius würde seine Partnerin nicht so schnell abschieben, nur weil sie einen neuen Mordfall aufzuklären hat. Es scheint mir eher, dass die Autorin Sandra mit Sascha verkuppeln will. Gelungene Unterhaltung und ich lese auch den nächsten Fall von Mohr und Bergmann.

Thursday, 13 February 2014

Martin Mucha: Papierkrieg

Arno Linder, Anfang dreißig, lebt im schönen Wien. Als Doktor der klassischen Philologie ist er aufgrund desaströser Universitätsreformen stark armutsgefährdet - nur mit mehr oder weniger legalen Nebenjobs kann er sich notdürftig über Wasser halten. In einer eisigen Märznacht stolpert Arno auf dem Heimweg über ein betrunkenes Mädchen. Als er beschließt, die Schöne nach Hause zu fahren, stellt er fest, dass das Töchterchen aus reichem Hause offenbar in einen Mordfall verwickelt ist. In der Hoffnung, für sein Schweigen gut bezahlt zu werden, beginnt sich Arno für die Hintergründe der Affäre zu interessieren und entwendet dem Ermordeten Handy und Notebook. Doch damit beginnen seinen Schwierigkeiten erst richtig: Mit der Mordwaffe in seinem Besitz wird er von der Polizei in die Mangel genommen. Seine Anstellung an der Uni droht verloren zu gehen. Und dann taucht auch noch ein serbischer Kunsthändler namens Mihailovic auf, der Arno eine antike Papyrusrolle zweifelhafter Herkunft anbietet.

Die Geschichte um Arno war zwar sehr unglaubwürdig, aber der Wiener Humor und die philosophischen Ausführungen waren sehr unterhaltsam. Mucha ist am Ende aber nicht ganz so mein Geschmack.

Thursday, 2 January 2014

Beate Maxian: Der Tod hinter dem Stephansdom

Die junge Journalistin Sarah Pauli hat es geschafft: Ihre Kolumne über Aberglauben beim „Wiener Boten“ hat eine treue Leserschaft. Dass den Leuten manchmal die Fantasie durchgeht, ist für Sarah nichts Neues, daher nimmt sie es auch nicht besonders ernst, als eine aufgebrachte Anruferin behauptet, die todbringende „schwarze Frau“ ginge im Blutgassenviertel hinter dem Stephansdom um. Doch schon am nächsten Tag sorgt der Tod eines angesehenen Unternehmers für Schlagzeilen – und gefunden wurde die Leiche in einer Wohnung in der Blutgasse …

Dieses Mal habe ich nicht so viel Wien erwartet, also konnte ich dahin gehend auch nicht enttäuscht werden. Eine interessante Geschichte mit etwas Aberglauben.

Saturday, 28 December 2013

Beate Maxian: Die Tote vom Naschmarkt

Von ihren Freunden wird die Journalistin Sarah Pauli gerne wegen ihres Aberglaubens gehänselt. Doch dann gehen in der Redaktionspost drei abgetrennte Finger ein, die zur Schwurhand einer Frauenleiche gehören, die am Wiener Naschmarkt gefunden wurde. Die Tote war Entlastungszeugin in einem Vergewaltigungsprozess, den der prominente Anwalt Harald Koban gewonnen hat. In der Nacht nach dem Prozess überfährt Koban eine Katze – tags darauf erhält Sarah wieder Post: das Bild einer schwarzen Katze und eine unheilverkündende Nachricht ...

Interessanter Krimi rund um Wien. Ich war etwas enttäuscht, dass Wien und der Wiener Schmäh zu kurz kommen, aber der Krimi und die Geschichten rund um die Anwälte, waren trotzdem lesenswert.