Tuesday, 30 September 2014

Andreas Föhr: Schafkopf

Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiterem Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss – das können nur zwei Menschen beantworten: der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf das geheimnisvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200 000 Euro im Kofferraum eines dubiosen Anwalts, einen prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften und eine Neumondnacht vor zwei Jahren, in der die Geschehnisse durch eine Partie Schafkopf ihren tragischen Anfang nahmen …

Ein gelungener Krimi rund um Kommissar Wallner. Die Mitglieder der SOKO und die Gemeindebeamten sind gut charakterisiert und obwohl die Geschichte traurig und erschreckend ist, fehlt der Humor auch in diesem Föhr-Krimi nicht. Das einzig Unangenehme war, dass ich einen späteren Wallner schon vorher gelesen hatte, und daher ein paar Details schon kannte und schon wusste, was im Privatleben des Kommissars passieren würde.

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