Ich wollte dieses Buch schon seit langem lesen, war aber dann doch überrascht davon. Die Geschichte ist rührend und traurig und dennoch voll Hoffnung und Spiritualität. Ich hatte eigentlich ein Kinderbuch erwartet. Das war es definitiv nicht.
»Mister Gott muss sich manchmal ganz klein machen, sonst weiß er doch überhaupt nicht, wie ein Marienkäfer lebt - oder?«Das sagt Anna mit fünf, ein Jahr nachdem Fynn (neunzehn) sie als Strandgut in den Londoner Docks aufgelesen hat. Drei Jahre hängen die beiden aneinander wie die Kletten, und Anna erklärt Fynn, was das wirklich ist: Gott und die Welt, Menschen und Liebe, Lachen, Angst, Freude und Trauer... Sogar was relativ ist, kann sie kürzer erklären als Einstein. In diesen drei Jahren »erforschen« und erfahren die beiden mehr als viele Menschen im ganzen Leben. Dank Anna. Denn dieses »Geschenk auf zwei Beinen« nimmt nichts hin, bloß weil es so ist, wie es ist. Anna entlarvt vieles, was die großen leute reden, als Gewäsch. Anna hat den Röntgenblick für falsche Gefühle.
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