Sunday, 22 February 2009

Alfred Komarek: Himmel, Polt und Hölle

Eine unterhaltsame Lektüre mit einem sympathischen Inspektor und vielen Figuren, die ausgezeichnet charakterisiert sind und eigentlich eine Karikatur typischer österreichischer Dorfbewohner darstellen. Bestimmt nicht mein letzter "Polt".

Schon nach ein paar Zeilen ist die Welt des Gendarmerieinspektors Simon Polt in Vollendung aufgebaut. Doch plötzlich geschieht Merkwürdiges und dieser Idylle: Da verrichtet jemand in der Nacht seine Notdurft vor der Eingangstür des Gemeindeamtes. Gleich anschließend gibt es einen Brand, der im Zeughaus der Feuerwehr ausbricht. Er wird aber so schnell gelöscht, dass darüber nicht einmal ein Gerücht entstehen kann. Kleinigkeiten nur, doch dann ist plötzlich die Pfarrersköchin tot. Vermutlich hat sie jemand mit ihren eigenen Heilkräutern umgebracht, wie Zyniker vermelden.
In einem kleinen Ort wird nach einem Mord jeder noch eine Spur verdächtiger, als er es vielleicht immer schon war. Wenn dann noch jemand aus Wien auftaucht, der sich schon als Weinkritiker nicht besonders beliebt gemacht hat, dann ist den Gerüchten und Verdächtigungen Tür und Tor geöffnet. Der Landgendarm Simon Polt mutiert notwendigerweise wieder zum Kommissar und klärt den Fall mit Gelassenheit und Menschenkenntnis auf .

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